Zink-Luft

Elektrochemische Speicher

Zink-Luft-Batterien nutzen die Oxidation von Zink mit Luftsauerstoff zur Energiegewinnung. Sie verwenden eine Zink-Anode und eine Luftkathode, die Sauerstoff aus der Umgebung aufnimmt.

Technische Spezifikationen

Investitionskosten
50.0 - 150.0 €/kWh
Wirkungsgrad
50.0% - 65.0%
Kapazitätsbereich
1 kWh - 10 MWh
Speicherdauer
Tage
C-Rate (Lade-/Entladerate)
0.05 - 0.2
Ladezyklen
100-500
Lebensdauer
3 - 5 Jahre
Degradation pro Jahr
5-10%

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Sehr hohe theoretische Energiedichte (bis 1.300 Wh/kg)
  • Günstiges und weltweit verfügbares Zinkmaterial
  • Umweltfreundlich und ungiftig
  • Keine Brandgefahr
  • Einfacher Aufbau
  • Hohe Recyclingfähigkeit

Nachteile

  • Begrenzte Wiederaufladbarkeit (vor allem bei primären Systemen)
  • Geringe Zyklenfestigkeit bei sekundären Systemen
  • Niedrige Leistungsdichte
  • CO2 und Feuchtigkeit können Kathode schädigen
  • Langsame Ladezeiten
  • Technologie noch nicht vollständig ausgereift für Sekundärsysteme

Besonderheiten

Die Technologie wird hauptsächlich als Primärbatterie (nicht wiederaufladbar) in Hörgeräten eingesetzt. Wiederaufladbare mechanische Systeme (wo Zink physisch ausgetauscht wird) befinden sich in Entwicklung. Besonders interessant für stationäre Langzeitspeicher mit seltenen Zyklen. Die Umsetzung ist relativ einfach, aber die begrenzte Zyklenfestigkeit schränkt Anwendungen ein. Forschung konzentriert sich auf verbesserte Luftkathoden und Elektrolyte für bessere Wiederaufladbarkeit.

Komplexität
Einfach
Genehmigungsverfahren
Einfach
Standortanforderungen
standortunabhängig
Hauptanwendungen
Hörgeräte (Primärbatterien) Stationäre Langzeitspeicher (in Entwicklung)

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Kategorie

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