Wasserstoff (komprimiert)
Chemische SpeicherKomprimierter Wasserstoff wird durch Elektrolyse aus Wasser mittels erneuerbarem Strom erzeugt und unter hohem Druck (350-700 bar) in Druckbehältern oder unterirdischen Kavernen gespeichert. Die Rückverstromung erfolgt über Brennstoffzellen oder Gasturbinen.
Technische Spezifikationen
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Sehr hohe gravimetrische Energiedichte (33 kWh/kg)
- Praktisch unbegrenzte Speicherdauer ohne Selbstentladung
- Skalierbar von klein bis gigantisch (Salzkavernen)
- Vielseitige Nutzung (Mobilität, Industrie, Strom)
- Sektorkopplung möglich
- Keine kritischen Materialien
Nachteile
- Niedrige Roundtrip-Effizienz (Gesamtsystem)
- Hohe Kompressionsenergie erforderlich (10-15% der Energie)
- Geringe volumetrische Energiedichte trotz Kompression
- Diffusion durch Materialien (Wasserstoffversprödung)
- Sicherheitsanforderungen wegen Explosivität
- Teure Elektrolyse- und Brennstoffzellen-Infrastruktur
Besonderheiten
Die Umsetzung erfordert spezialisierte Materialien und Sicherheitstechnik. Ideal für saisonale Energiespeicherung und Langzeitspeicher. Besonders interessant für industrielle Anwendungen (Stahlindustrie, Chemie) und schwere Mobilität. Salzkavernen können riesige Mengen kostengünstig speichern. Die Technologie ist Schlüsselelement für die Energiewende bei schwer elektrifizierbaren Sektoren. Infrastrukturaufbau (H2-Pipelines, Tankstellen) ist große Herausforderung. Power-to-H2-to-Power hat niedrige Effizienz, aber bei direkter Nutzung (Industrie, Mobilität) deutlich besser.
Wirtschaftlichkeit berechnen
Berechnen Sie die Rendite eines Projekts mit dieser Technologie.
Zum ROI-Rechner