Unterwasser-Druckspeicher
Potentielle EnergiespeicherUnterwasser-Druckspeicher (z.B. StEnSea-Konzept) nutzen große hohle Betonkugeln, die auf dem Meeresgrund verankert werden. Bei Stromüberschuss wird Wasser aus den Kugeln gepumpt, bei Bedarf strömt Wasser zurück und treibt Turbinen an. Der Wasserdruck in der Tiefe dient als Energiespeicher.
Technische Spezifikationen
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Nutzt natürlichen Wasserdruck (keine Pumpenergie nach oben)
- Kein Landverbrauch oder visuelle Beeinträchtigung
- Große verfügbare Flächen (Meeresböden)
- Umweltneutrale Materialien (Beton)
- Kombination mit Offshore-Windparks möglich
- Lange Lebensdauer
Nachteile
- Standortgebunden (Meeresnähe, Mindesttiefe >100m)
- Komplexe Unterwasserinstallation
- Hohe Anfangsinvestitionen für Prototypen
- Wartung unter Wasser aufwändig
- Salzwasserkorrosion muss berücksichtigt werden
- Noch keine kommerziellen Großanlagen
Besonderheiten
Die Komplexität der Umsetzung ist hoch und erfordert Offshore-Expertise. Ideal in Kombination mit Offshore-Windparks - gemeinsame Netzanbindung nutzbar. Tiefere Wassertiefen bieten höheren Druck und damit höhere Energiedichte. Prototypen wurden erfolgreich getestet (Bodensee, Nordsee). Die Technologie ist besonders für küstennahe Regionen mit Offshore-Wind interessant. Umweltauswirkungen gelten als gering. Kugeln mit 30m Durchmesser in 700m Tiefe können ~20 MWh speichern. Die Skalierung erfolgt durch Anzahl der Kugeln. Langfristig vielversprechend für maritime Energieinfrastruktur. Potenzial besonders hoch in Norwegen, Schottland und anderen Regionen mit tiefen Küstengewässern und starkem Offshore-Wind-Ausbau.
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