Gewichtstürme (Energy Vault)
Potentielle EnergiespeicherGewichtstürme nutzen Kräne oder Aufzüge, um schwere Betonblöcke (15-35 Tonnen) zu stapeln. Bei Stromüberschuss werden Blöcke hochgehoben, bei Bedarf kontrolliert abgesenkt und treiben dabei Generatoren an. Moderne Varianten nutzen auch vertikale Schächte mit beweglichen Massen.
Technische Spezifikationen
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Geografisch flexibel (keine Topografie erforderlich)
- Einfache, gut verständliche Mechanik
- Verwendung kostengünstiger Materialien (Beton, Abraum)
- Keine seltenen Rohstoffe
- Lange Lebensdauer ohne Materialverschleiß
- Modulare Skalierbarkeit
- Umweltfreundlich und recycelbar
Nachteile
- Visuelle Auswirkung (Turmhöhe 100-150m)
- Witterungsempfindlichkeit bei Außenanlagen
- Mechanische Komplexität der Hebevorrichtung
- Flächenbedarf
- Relativ niedrige Energiedichte
- Noch begrenzte kommerzielle Erfahrung
Besonderheiten
Die Umsetzung erfordert stabilen Untergrund und Genehmigung für Turmbauten. Erste kommerzielle Anlagen sind in Betrieb (China, USA). Besonders geeignet für Regionen ohne Berge für Pumpspeicher. Bauabfälle oder Minenabraum können als Gewichtsmaterial genutzt werden - Synergie mit Bauindustrie. Die Bauzeit ist relativ kurz (12-18 Monate). Alternative Konzepte nutzen Bergwerksschächte und mobile Massen. Ideal für mittelgroße, dezentrale Speicherlösungen. Die Technologie kombiniert bewährte Mechanik mit moderner Steuerung. Zunehmend interessant für Industriebrachen und Bergbaufolgelandschaften.
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