Blei-Säure

Elektrochemische Speicher

Blei-Säure-Batterien sind die älteste wiederaufladbare Batterietechnologie und nach wie vor weit verbreitet. Sie basieren auf der elektrochemischen Reaktion zwischen Blei, Bleioxid und Schwefelsäure.

Technische Spezifikationen

Investitionskosten
50.0 - 150.0 €/kWh
Wirkungsgrad
70.0% - 85.0%
Kapazitätsbereich
1 kWh - 10 MWh
Speicherdauer
Tage-Wochen
C-Rate (Lade-/Entladerate)
0.1 - 0.5
Ladezyklen
500-2.000
Lebensdauer
5 - 10 Jahre
Degradation pro Jahr
3-8%

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Sehr niedrige Anschaffungskosten
  • Bewährte, robuste Technologie seit über 160 Jahren
  • Etablierte Recyclinginfrastruktur (>95% Recyclingquote)
  • Einfache Handhabung und Wartung
  • Hohe Überlastfähigkeit für kurze Zeit
  • Weltweit verfügbar

Nachteile

  • Geringe Energiedichte (30-50 Wh/kg)
  • Schwer und voluminös
  • Begrenzte Zyklenzahl, besonders bei Tiefentladung
  • Umweltbelastung durch Blei und Säure bei unsachgemäßer Handhabung
  • Wartungsintensiv (bei offenen Systemen)
  • Temperaturempfindlich

Besonderheiten

Die Technologie ist technisch unkompliziert, erfordert aber regelmäßige Wartung und Belüftung (Ausgasung). Besonders geeignet für unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), Notstromsysteme und Starterbatterien. In Entwicklungsländern nach wie vor Standard aufgrund niedriger Kosten und einfacher Verfügbarkeit. Moderne VRLA (Valve Regulated Lead Acid) Varianten sind wartungsfrei. Die Technologie verliert zunehmend Marktanteile an Lithium-Ionen, bleibt aber für spezielle Nischenanwendungen relevant.

Komplexität
Einfach
Genehmigungsverfahren
Einfach
Standortanforderungen
Belüftung erforderlich
Hauptanwendungen
USV-Systeme Notstromsysteme Starterbatterien Entwicklungsländer

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Kategorie

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